Wie wird Beton zu Gras
Erzählung vom Otto F. Walter (1928-1994, Schweiz). Erstveröffentlichung
1979. Die Erzählung umfasst rund 150 Seiten und ist in 18 Kapitel unterteilt.
Das Buch handelt von einem 17-jährigen Mädchen, das mit ihren zwei
Brüdern und ihrem Freund Ende der 70-er Jahre gegen die gesellschaftlichen
Zwänge ankämpft und erwachsen wird. Das Mädchen ist hin- und
hergerissen zwischen ihrem Wunsch nach Freiheit und dem Wissen darum, dass
man sich früher oder später in die Gesellschaft eingliedern muss.
Ihr Vater steht für die gesellschaftliche Ordnung und für das spätere
Leben; ein alter Panzer im Wald wird Symbol und Mittel zur Rebellion, zum Aufstand
gegen die Gesellschaft.
Die Erzählung ist meistens in der personalen Erzählhaltung gehalten.
Oft werden Gedankensprünge gemacht. Das Buch war ein feinfühliger
Seismograph der Jugendbewegung von 1980. Es ist für alle empfehlenswert,
die sich für das Leben und die Einstellung von Jugendlichen am Ende der
70-er Jahre interessieren und selbst vielleicht einen Funken Widerstandskraft
spüren.
Weitere Werke von Otto F. Walter sind «Das Staunen der Schlafwandler am Ende der Nacht», «Der Stumme», «Zeit des Fasans».
Quelle: Frey, Pascal (Hg.), «Was lesen?, Ein Lexikon zur deutschen Literatur», 2003, Bern
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