Im Rausch der Stille
Erzählt wird aus der Perspektive eines irischen Unabhängigkeitskämpfers.
Als dieser feststellen muß, daß nach Vertreibung der britischen
Fremdherrscher die eigenen Kampfgefährten sich als abscheuliche Despoten
herausstellen, nimmt er enttäuscht einen Posten als Wetterbeobachter auf
einer unwirtlichen Insel nahe der Antarktis an. Er teilt sich die Einöde
mit einem verwirrten österreichischen Leuchtturmwächter namens Battis
Caffò.
Bereits die erste Nacht auf der Insel jedoch markiert den Wechsel
von der europäischen Eskapismusidylle hin zu einer Symphonie des Grauens.
Statt den erhofften "Rausch der Stille", den der deutsche Titel irreführenderweise
verspricht, erlebt der Ire einen Überfall von widerwärtigen Froschwesen
aus den Tiefen des antarktischen Ozeans, die sein Häuschen zu stürmen
und ihn mit ihren kalten, schwimmhautverwachsenen Fingern umzubringen suchen.
In eine Notallianz gezwungen, kämpft das ungleiche irisch-österreichische
Paar nun Nacht für Nacht mit Gewehrsalven und Sprengstoffattacken gegen
die Invasion der Froschmenschen, deren Zahl trotz der Todesopfer stetig ansteigt.
Erst als der Protagonist zufällig auf die unschuldig spielenden Kinder
jener mörderischen Krieger stößt, beginnt er an der Monstrosität
der Eindringlinge zu zweifeln, deren Intelligenz und Schönheit, ja erotische
Reize zu entdecken. Schließlich meint er, in den fremden Wesen denselben
Impuls wiederzuerkennen, der ihn in seiner früheren Existenz als Patriot
antrieb: nämlich "daß die Ungeheuer um ihr Land kämpfen,
das einzige Land, das sie haben". Er beginnt, "sich auf den Feind
einzulassen" …
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